Wussten Sie schon?
Im Kloster Dalheim kann man viel erleben!
Rund um den Dalheimer Sommer lädt die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur zu weiteren Veranstaltungen ein. Verbinden Sie doch auch den Besuch des Festivals mit einem Ausstellungsrundgang. Die Sonder- und Dauerausstellungen im ehemaligen Kloster Dalheim zeigen unterschiedliche Facetten klösterlicher Kulturgeschichte. Die Gärten, die nach historischem Vorbild widerhergestellt wurden, laden zum Flanieren und Genießen ein. Kleine Museumsgäste können sich hier auf dem Spielplatz austoben.
Sonderausstellung „Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“
Schließen sich der christliche Glaube und der Glaube an den Nationalsozialismus aus? – Die Frage nach dem Verhältnis der christlichen Kirchen und Klöster zum Nationalsozialismus steht im Zeichen einer beispiellosen moralischen Fallhöhe.
Unter dem Titel „Und vergib uns unsere Schuld? Kirchen und Klöster im Nationalsozialismus“ arbeitet die Stiftung Kloster Dalheim. LWL-Landesmuseum für Klosterkultur erstmals in einer großangelegten Sonderausstellung die komplexe Wechselbeziehung von Christentum und Nationalsozialismus für ein breites Publikum auf. Im Spannungsfeld von institutioneller Verantwortung und persönlicher Gewissensfrage stellt die Ausstellung dabei kirchliches und „christliches“ Verhalten in den Kontext der Zeit und zeigt anhand prominenter Akteure und einfacher Gläubiger mögliche Motive für individuelles Handeln bzw. Nicht-Handeln auf.
Zehn Fragen führen die Museumsgäste auf die Spuren von Verrat und Nächstenliebe, Kollaboration und Widerstand, Tätern und Opfern: Die Schau beleuchtet die Maßnahmen, mit denen die Nationalsozialisten den christlichen Glauben aus dem Alltag zu verdrängen suchten und fragt, welchen Einfluss christliche Motive beim Widerstand gegen den Nationalsozialismus hatten. Die Ausstellung zeigt zugleich aber auch, auf welche Weise die christlichen Kirchen und ihre Anhänger in die nationalsozialistische Unterdrückungs- und Vernichtungspolitik verstrickt waren: Auf evangelischer Seite werden vor allem die ideologische und organisatorische Nähe zum NS-Regime und der Gegensatz zwischen „Deutschen Christen“ und „Bekennender Kirche“ debattiert. Diskussionspunkte auf katholischer Seite sind die Hintergründe des Reichskonkordats zwischen Deutschem Reich und Heiligem Stuhl sowie der Papst Pius XII. angelastete Vorwurf, angesichts der Judenverfolgung und Judenvernichtung geschwiegen zu haben. Die Ausstellung diskutiert auch, wie die beiden großen christlichen Kirchen heute mit ihrer Rolle im Nationalsozialismus umgehen.
17. Mai 2024 bis 18. Mai 2025
Gartenausstellung „Bitte Wurzeln schlagen! Nachhaltig gärtnern“
Auf welche Blüten fliegen Bienen? Wen sollte man im Garten ruhig eiskalt stehen lassen?
Die Ausstellung "Bitte Wurzeln schlagen! Nachhaltig gärtnern" gibt Tipps und verrät Tricks für einen ökologischen Garten. Von der Nisthilfe über die Insektentränke bis hin zu alten Sorten und selbstgemachtem Dünger zeigt die „Schau im Grünen“, wie bereits kleine Mittel dem anhaltenden Artensterben entgegenwirken und macht Lust auf mehr Natur im eigenen Garten.
Mai bis Oktober 2024
Der Klostermarkt
Immer am letzten Wochenende im August bieten Ordensbrüder und -schwestern aus rund 40 Abteien, Stiften und Klöstern beim Dalheimer Klostermarkt ihre Waren auf dem weitläufigen Gelände des ehemaligen Klosters Dalheim an. Jeweils von 10 bis 18 Uhr zeigen sie, was in ihren Küchen, Kellern und Werkstätten an wertvollen Produkten entsteht. In der Tradition der Klöster stehen ihre Erzeugnisse für achtsame Herstellung, außergewöhnliche Qualität, Reinheit und Naturnähe. Das Warenangebot ist ebenso vielfältig wie die vertretenen Ordensgemeinschaften.
Zum Rahmenprogramm für die ganze Familie gehören Führungen durch die Klosteranlage, die Klostergärten und die Ausstellungen des Museums, eine Sinneswerkstatt für Kinder, musikalisches Programm am Sonntag, Handwerksvorführungen, Puppentheater und ein großes spirituelles Angebot.
Termin 2024: 24. und 25. August
Termin 2025: 30. und 31. August